
Die Rolle des Übersetzers
Die Rolle des Übersetzers . Der/Die Übersetzer/in spielt in der zeitgenössischen Gesellschaft eine wesentliche Rolle, da er/sie als Brücke zwischen Kulturen, Märkten und akademischen Fächern fungiert, aber leider wird dieser Beruf in Italien nicht anerkannt, wie er verdienen würde. Warum wird dieser für die globale Kommunikation unentbehrliche Beruf immer wieder unterschätzt?
Kein professioneller Verband
Die Rolle des Übersetzers. Einer der Hauptgründe für die Nicht-Aufwertung des/der Übersetzers/in in Italien ist der Mangel an einem professionellen Verband. Im Gegensatz zu anderen Berufen wie Rechtsanwälte und Ingenieure, die auf eine ihre Rechte schützende und den Zugang zum Beruf regelnde Kammer zählen können, verfügen Übersetzer/innen über keine ähnliche Kammer. Aus diesem Grund sind sie ausnutzungsfähig aus wirtschaftlicher Sicht und ihre Kompetenzen werden unterschätzt.
Niedrige Tarife und Arbeitsunsicherheit
Die Rolle des/der Übersetzers/in in Italien.
Ein weiteres verbreitetes Problem ist die wirtschaftliche Frage: Viele Übersetzer/innen, vor allem freie Übersetzer/innen, arbeiten mit niedrigen Vergütungen und ohne Vertragsgewähren. Der Übersetzungsmarkt ist sehr konkurrenzfähig und ist oft von Sprach- und Übersetzungsagenturen beherrscht, die minimale Preise auferlegen und die auf diese Weise das Überleben der Freiberufler/innen schwer machen. Die Konkurrenz mit amateurhaften Übersetzern/innen und die wachsende Verwendung maschineller Übersetzung machen die Situation sogar schlimmer.
Unterschätzung der Kompetenzen
Die Rolle des/der Übersetzers/in in Italien
Obwohl das Übersetzen tiefe sprachliche und kulturelle Kenntnisse verlangt, wird es oft als eine Nebentätigkeit betrachtet oder als eine Tätigkeit, die innerhalb der Reichweite aller diejenigen, die zwei Fremdsprachen können, ist. Dieses Vorurteil führt zu geringem Ansehen des Berufes und zu seiner Nicht-Reglementierung. Des Weiteren macht die Abwesenheit einer obligatorischen Ausbildung und amtlicher Zertifikate die Festlegung eines professionellen Standards schwer.
Zukünftige Aussichten
Um den Beruf des/der Übersetzers/in in Italien staatlich anzuerkennen, wäre es nötig:
- einen professionellen Verband, der rechtlichen Schutz und klare Regelungen gewährleistet, zu gründen.
- Minimale Preise zu bestimmen, damit die Unterbezahlung der Berufstätigen vermieden werden kann.
- Kunden/innen für die Wichtigkeit einer Qualitätsübersetzung zu sensibilisieren.
- Bildungsgänge zu fördern, damit hohe Standards im Übersetzungsbereich gewährleistet werden können. Solange der/die Übersetzer/in als kein wesentlicher Berufstätiger/ keine wesentliche Berufstätige für die Kultur und Wirtschaft des Landes anerkannt wird, wird er/sie immer wieder ein „unsichtbarer” Berufstätiger /eine „unsichtbare” Berufstätige sein. Die Anerkennung seines/ihres Wertes ist der erste Schritt, damit seine/ihre Zukunft gesichert werden kann.